Der Aufstieg zum Furtschaglhaus

Ausgangspunkt für den Zugang vom Zillertal ist der Schlegeisspeicher, der mit öffentlichen Verkehrsmitteln und PKW von Jenbach über Mayrhofen und Ginzling erreichbar ist.

Der Parkplatz am Zamsgatterl (1790 m) ist Ausgangspunkt für den Aufstieg, mit dem Bus kommend sind es von der Endhaltestelle bis dorthin 500 m am Stausee entlang.

Ab dem Zamsgatterl verläuft der Weg als Schotterstraße am Ufer des Stausees in das hinterste Tal des Schlegeisgrundes. Am Ende des Sees überquert der Weg dessen Zulauf (bis hier ca. 4 km) und verläuft weiter ca. 1 km leicht ansteigend durch das Tal.

Kurz vor dem Ende der Schotterstraße zweigt der Hüttenzustieg nach links ab. In vielen Kehren geht es unschwer (ca. 400 Hm) empor zur Hütte.

Ca. 3 Std., ca. 500 Hm im Aufstieg.

Großer Greiner (3201m)

Ca. 7–8 Std. und ca. 950 Hm im Auf- und Abstieg.
Der Große Greiner ist ein wilder und selten bestiegener Gipfel, der zudem gute Orientierung im hochalpinen Gelände verlangt unddie sichere Beherrschung des 3. Grades im alpinen Klettern.

Vom Sattel unterhalb des Furtschaglkopfes durch das Reischbergkar zur Südwand und diese durch z.T. sandige Rinnen hinauf zum Westgrat (Vorgipfel mit Steinmann).

Von hier enorm ausgesetzt zum Hauptgipfel.

Schönbichler Horn (3133m)

Ca. 5–6 Std. und ca. 850 Hm im Auf- und Abstieg.

Wegen der leichten Erreichbarkeit ist das Schönbichler Horn einer der meistbesuchten 3000er in den Zillertaler Alpen und belohnt zudem seine Besucher mit einer großartigen Aussicht.

Wegbeschreibung siehe Übergang zur Berliner Hütte.

Hier gibts die Details zur Tour…

Großer Möseler (3478m)

Ca. 7–8 Std. und ca. 1250 Hm im Auf- und Abstieg. Gletscherbegehung!

Der Große Möseler ist Blickfang von der Hüttenterrasse und zugleich der begehrteste Gipfel des Furtschaglhauses.

Es handelt sich allerdings um eine ausgewachsene Hochtour mit Kletterei im 2. Grad und einem steilen Firngrat im Gipfelbereich.

Hier findet ihr die Details zur Tour….

Der Berliner Höhenweg

Der Berliner Höhenweg führt von Finkenberg oder Ginzling über Gamshütte – Friesenberghaus – Olpererhütte und Furtschaglhaus zur Berliner Hütte.

Die hochalpine Tour verläuft fast immer über 2000m, überschreitet am Schönbichler Horn die 3000-m-Marke und bietet grandiose Ausblicke auf die Gipfel der Zillertaler Alpen, von denen viele von den jeweiligen Hütten aus bestiegen werden können.

Die Tour kann entweder durch Abstieg zum Gasthof Breitlahner beendet oder als Zillertaler Runde über Greizer Hütte – Kasseler Hütte – Edelhütte und Abstieg nach Mayrhofen erweitert werden.

Eine Begehung des Weges erfordert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit in hochalpinem Gelände, Orientierungsvermögen besonders bei Nebel, überdurchschnittliche Kondition und eine angepasste Bergwanderausrüstung.

Die angegebenen Gehzeiten sind Richtwerte für trockenes Wetter. Bei Glätte oder Nässe muss mit einem erheblich höheren Zeitaufwand gerechnet werden.

Am späten Nachmittag können Bachüberquerungen problematisch sein, weil durch die stärkere Sonneneinstrahlung mehr Gletscherschmelzwasser abfließt.

Das Höhenprofil des Berliner Höhenwegs

  • Finkenberg (785 m) – Gamshütte (1916 m)
    Über den Hermann-Hecht-Weg erreicht man die Gamshütte. Aufstieg 1000 m, Gehzeit ca. 3 Stunden
  • Gamshütte – Friesenberghaus (2498 m)
    Diese Etappe ist mit 14 km die längste und anspruchsvollste. Der Weg, der auf etwa 2000 m Höhe verläuft, ist südwest-exponiert, was im Hochsommer maximale Sonneneinstrahlung bedeutet. Wird wenig begangen, Aufstieg 1100 m, Abstieg 700 m, Gehzeit ca. 9 Stunden
  • Friesenberghaus – Olpererhütte (2389 m)
    Kürzeste Etappe, Aufstieg 150 m, Abstieg 250 m, Gehzeit ca. 2 Stunden
  • Olpererhütte – Furtschaglhaus (2295 m)
    Diese Etappe des Weges führt entlang des Schlegeisspeichers auf einer Fahrstraße südöstlich in Richtung Furtschaglboden. Abstieg 600 m, Aufstieg 500 m, Gehzeit ca. 4 Stunden
  • Furtschaglhaus – Berliner Hütte (2040 m)
    Am Schönbichler Horn wird mit 3133 m die höchste Stelle des Berliner Höhenweges erreicht. Im Gipfelbereich sind Drahtseilversicherungen als Steighilfen vorhanden. Diese Etappe ist teilweise ausgesetzt und anspruchsvoll. Aufstieg 900 m, Abstieg 1060 m, Gehzeit ca. 6 Stunden
  • Berliner Hütte – Greizer Hütte (2226 m)
    Über die Mörchenscharte (2872 m, Sicherungsseile, kurze Leiter) hinab zum Floitengrund dann hinauf zur Greizer Hütte. Aufstieg 1200 m, Abstieg 1100 m, Gehzeit 7 Stunden
  • Greizer Hütte – Kasseler Hütte (2177 m)
    Über die Lapenscharte, hinab ins Lapenkar, zur Elsenklamm (Seilversicherung) ziemlich eben zur Kasseler Hütte (der Weg über die Schuhscharte, auf manchen Wanderkarten noch eingezeichnet, ist durch einen Bergsturz nicht mehr begehbar, Absturzgefahr). Aufstieg 650 m, Abstieg 700 m, Gehzeit 5 Stunden.
  • Kasseler Hütte – Edelhütte (2237 m)
    Über den Siebenschneidenweg, wegen der sieben zu überquerenden Grate so genannt, 14 km bis zur Edelhütte, zwischendurch eine kurze Seilversicherung und Eisenstifte als Tritte an einer ausgesetzten Stelle. Aufstieg 800 m, Abstieg 750 m, Gehzeit 9 Stunden
  • Abstieg nach Mayrhofen
    Entweder mit der Seilbahn (Ahornbahn) oder nach Nordwesten über den Fellenbergalm-Niederleger nach Mayrhofen. Abstieg: 1614 m, Gehzeit: 4 Stunden

Übergang zur Berliner Hütte

Ca. 6–7 Std., ca. 850 Hm im Aufstieg und ca. 1200 Hm im Abstieg.

Dieser Übergang ist Teil des Berliner Höhenweges und führt über das Schönbichler Horn (3133 m). Auf dem beschilderten und markierten Weg durch das Furtschaglkar hinauf und dann steiler in Serpentinen auf einen Felsvorbau (schöner Rastplatz).
Nun durch Geröll steiler hinauf Richtung Schönbichler Horn und durch dessen Südflanke (einige Seilversicherungen) in eine Scharte. Jetzt über den luftigen Südgrat zu der Stelle, wo der Abstieg zur Berliner Hütte beginnt. Von hier läßt sich in wenigen Schritten der Gipfel des Schönbichler Horns mit seiner beeindruckenden Aussicht erreichen.

Der Abstieg zur Berliner Hütte führt zunächst steil durch die Ostflanke des Berges (Drahtseil), wird jedoch bald zu einem gut begehbaren Steig. Auf ca. 2750 m Höhe führt der Weg rechts hinab ins Garberkar, durch das in weiten Kehren die west liche Seitenmoräne des Waxeggkees erreicht wird.

Entlang der Moräne bergab bis ca. 2040 Hm, hier rechts hinunter zur Brücke über den Waxeggbach. Waagerecht geht es unterhalb des Steinmannls entlang zur Brücke über den Hornbach und zuletzt etwas ansteigend hinauf zur Berliner Hütte.

Übergang zur Edelrauthütte oder Alte Chemnitzer Hütte (IT)

Über den Nevessattel (Nöfessattel)

Ca. 6–7 Std., ca. 800 im Aufstieg und ca. 600 m im Abstieg.

Selten begangener Steig mit Gletscherquerung und leichter Kletterei im Abstieg zum Neveser Höhenweg.

Touren rund um das Furtschaglhaus….

Weitere Informationen zu den Touren und Möglicheiten rund um das Furtschaglhaus findet ihr auch auf Alpenvereinaktiv.com